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Wandgemälde im Festsaal mit Darstellung einer Beratung des Grafen Botho III.

Schloß Wernigerode GmbH Baugebundene Kunst (BK) [BK 000032]
Wandgemälde im Festsaal mit Darstellung einer Beratung des Grafen Botho III. (Schloß Wernigerode GmbH RR-F)
Herkunft/Rechte: Schloß Wernigerode GmbH / Henrik Bollmann (RR-F)
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Beschreibung

Das mittlere von drei großformatigen Wandgemälden, die der aus Hannover stammende Historienmaler Conrad Beckmann (1846-1902) im Festsaal von Schloß Wernigerode 1883-85 ausführte. Das an der Südwand zwischen Kamin und Eingangsportal befindliche Bild zeigt eine Beratung des Grafen Botho III. zu Stolberg-Wernigerode (1467-1538), der Glückselige genannt, im September 1525, nachdem er aufgrund der in den Bauernaufständen in Stolberg ausgelösten Unruhen nach Wernigerode geflohen war.

Der Graf sitzt mit seiner Familie in Renaissancetracht in einer bühnenbildhaft anmutenden Szenerie im Freien auf einer Estrade unter einem Baldachin vor dem damals kurz zuvor von ihm zur Festung ausgebauten Schloss. Im Vordergrund haben sich beiderseits seine Räte an zwei Tischen gruppiert, rechts vorne steht ein Arbeitstisch mit Papieren, dahinter ein Bücherschrank. Unter den Versammelten befinden sich der Kanzler des Grafen Wilhelm Reiffenstein und der Vogt Volkmar von Morungen, die der Rede des rechts neben der Grafenfamilie stehenden Tilemann Platner zuhören. Dieser mit Philipp Melanchthon befreundete Theologe hatte die beiden Söhne des Grafen zu ihrem Studium an der Universität Wittenberg begleitet und sollte maßgeblichen Anteil an der Einführung der Reformation in der Grafschaft haben. In der Beratung wurden offenbar Fragen zur Wiederherstellung der Ordnung nach dem Übergang zahlreicher geistlicher Stifte an den Landesherrn besprochen.

Material/Technik

Seccomalerei

Maße

ca. 305 x 458 cm

Literatur

  • Christian Juranek (1999): Schloß Wernigerode (Edition Schloß Wernigerode Bd. 1). Halle/Saale, 12ff.
  • Christian Juranek (Hg.) (2014): Zeitmaschine Museum. 20 Jahre Schloß Wernigerode Gmbh (Edition Schloß Wernigerode, Bd. 16). Dössel, 89ff.
  • Konrad Breitenborn (Hrsg.) (1996): Restaurierte Kunstwerke im Schloß Wernigerode. Wernigerode, 65 (m. Abb.)
  • Stolberg-Wernigerode, Botho Graf zu (1883): Geschichte des Hauses Stolberg vom Jahre 1210 bis zu Jahre 1511. Magdeburg, 537ff.
  • Wilhelm Hoppe (1911): Ein deutscher Fürstensitz. Erinnerung an Schloß Wernigerode am Harz. Wernigerode, 67ff. (m. Abb.)
Schloß Wernigerode GmbH

Objekt aus: Schloß Wernigerode GmbH

Der vollständige Name lautet: "Schloß Wernigerode. Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts". Das Schloß Wernigerode kann auf...

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